8.Kapitel: 2003 – Küss mich

Und dann warteten wir alle ganz gespannt auf die „Media Control Single Charts“ der 27. Kalenderwoche! Wo würde „Küss mich“ landen?

Okay, dass die Single-Charts nicht unsere zukünftige Baustelle und musikalische Heimat werden würde, das  war uns von vornherein klar. In Extremo zwischen einem Haufen Popsternchen und den Restkandidaten von „Deutschland sucht den Superstar“? Es beschlich einen schon ein komisches Gefühl. Aber auf der anderen Seite wollten wir es natürlich schon mal probieren, ins Radio zu kommen. Und leider führte dieser  Weg nur über die Single-Charts. Schließlich landete „Küss mich“ sogar auf einen für uns unglaublichen 35. Platz – aber alles unter 50 war für uns ohnehin schon eine Überraschung. 35! Zwischen Scooter und Linkin Park! Sogar noch vor Linkin Park! Okay, Weiterlesen

8.Kapitel: 2003 – Küss mich

Über ein Jahr ist nun vergangen, seit ich auf die Idee kam, ein In Extremo-Buch zu schreiben. Angebote dazu gab es in der Zwischenzeit ja auch von anderer Seite. Doch warum nicht selbst machen, kam mir eines Tages in den Sinn – denn wer könnte die Geschichte besser erzählen als ein Bandmitglied? Sieben wundervolle Jahre mit sieben wirklich guten Freunden durch die Welt ziehen zu dürfen, um gemeinsam Musik zu machen – das ist etwa wie ein Fünfer im Lotto mit zwei Zusatzzahlen – um die Sieben einmal wieder zu bemühen.
Und zwischendurch? Da gab es Tausende von vollgeschriebenen losen Zetteln, zu Hause in Berlin, bei Schummerlicht in der winzigen Buskajüte und an wackligen Minitischen in der Buslounge zwischen Graz, Wilhelmshaven, Guadalajara und Helsinki verfasst, vollgeschrieben Weiterlesen

9.Kapitel: Portraits

Wie bist du zur Musik gekommen?
Als Kind hörte ich schon sehr früh durch meine älteren Geschwister harte Rock- und Bluesmusik, von den Doors bis Janis Joplin. Mit 12 Jahren war ich dann das erste Mal ohne meine Eltern zusammen mit meinen Kumpels zelten. Der Zeltplatz hieß „Luthermühle“ und lag bei Großbartloff in Thüringen. Abends an den Lagerfeuern spielten die Typen, die sich die Mädchen schnappten, Gitarre. Eine Woche später besorgte ich mir eine Wandergitarre. Ich übte jede freie Minute und spielte 3 Wochen später am Lagerfeuer mein erstes Lied: „Lady In Black“ von Uriah Heep – in Deutsch: „30 Meter im Quadrat, Mienenfeld und Stacheldraht, nun wisst ihr wo ich wohne, ich wohne in der Zone…“ An diesem Abend bekam ich meinen ersten Kuss von einer Petra Weiterlesen

9.Kapitel: Portraits

Wie bist du zur Musik gekommen?
Eigentlich durchs Elternhaus, ich hatte damals Unterricht für Querflöte (Bach, Händel und so´n Kram).
Kannst du dich noch an das erste Konzert erinnern, welches du besucht hast? Wie war das?
Mein erster Konzertbesuch war in  der Rostocker Nikolaikirche zum Weihnachtsoratorium von Bach, was ich zur damaligen Zeit die ersten zehn Minuten wahnsinnig spektakulär fand, meine Stimmung aber fix abebbte , weil außer Orgel nix kam. So gesehen erklärt sich vielleicht mein unnachgiebiger Hang Weiterlesen

9.Kapitel: Portraits

Wie bist du zur Musik gekommen?
Meine Mutter hat mich damals als Kleinkind (3-4 Jahre alt) in den Carl Orff-Kurs zur musikalischen Früherziehung gebracht. Ich kann mich allerdings nur noch an die Fassbrause und den Lolli hinterher erinnern. Die Fassbrause kam wirklich vom Fass und der Humpen war so groß, dass der Inhalt für den Durst und eine zuckersüße Dusche gereicht hat. Später in der Grundschule habe ich dann Blockflöte gelernt so wie alle anderen. So richtig ging es allerdings erst in der Oberschule mit Gitarre los. Alle meine Freunde waren verreist und ich habe mich zu Tode gelangweilt. Ich habe mir in einem An- und Verkauf-Laden von meinem Taschengeld meine erste  Gitarre gekauft. Eine Akustik-Gitarre Weiterlesen

9.Kapitel: Portraits

Wie bist du zur Musik gekommen?
Bei meinen Eltern stand ein Klavier, auf dem ich ab und zu heimlich `rumklimperte. Dann brachte mein Vater eines Tages ein Beatles-Songbook mit. Darin sah ich die ersten Griffe, die man auf einer Gitarre so greifen konnte. Ich probierte es aus und schnell wusste ich: das will ich mal werden! Mein Bruder Ulli hielt mich dann auch die weiteren Jahre auf dem aktuellsten Stand und so kam ich schnell in den Genuss von AC/DC, den Dead Kennedys, The Police und anderen Bands. Später, beim Ausprobieren der ersten Zigarette, beschlossen zwei Schulkumpels und ich im selben Atemzug Musik zu machen. Es war  kläglich, aber der Anfang war gemacht. Weiterlesen

9.Kapitel: Portraits

Wie bist du zur Musik gekommen?
Als ich klein war schickte meine Mutter mich zum Flötenchor, um dort Noten zu lernen. Ich war in Musiktheorie nicht gerade eine Leuchte. Das habe ich aber dann irgendwann mit der Begründung hingeschmissen, das sei alles Mädchenkram. Meine Interessen waren eher sportlicher Natur, so dass ich schon früh Geräte- und Kunstturnen und später dann Akrobatik machte. Mit meinem Freund Phillip Klump trainierte ich zusammen eine Kinder-Kunstturngruppe.
Kannst du dich noch an das erste Konzert erinnern, welches du besucht hast? Wie war das?
Irgendwann verirrten wir uns einmal auf einem Mittelaltermarkt in Berlin Weiterlesen

9.Kapitel: Portraits

Wie bist du zur Musik gekommen?
Als Student war es damals an der Tagesordnung, die ganzen alten Kamellen von Neil Young und Bob Dylan zu singen. Irgendwann kaufte ich mir eine eigene Gitarre. Das war‘s. Ziemlich unspektakulär.
Kannst du dich noch an das erste Konzert erinnern, welches du besucht hast? Wie war das?
Die erste Band, die ich live sah, war Monokel. Ich war sehr beeindruckt. Damals sang Gala noch. Echt spitzenmäßig. Alle Konzerte stets ausverkauft. Weiterlesen