Wir wollen doch einfach nur zusammen sein – Udo Lindenberg (Alles klar auf der Andrea Doria/1973)

Während meiner Zeit in der Grundschule war Westberlin ein einziger weißer Fleck inmitten einer ansonsten sehr farbigen Landkarte, welche – im Gegensatz zum wirklichen Leben – die DDR darstellen sollte. Später erinnerten mich diese Landkarten immer an die Camel-Werbung, die im Vorabendprogramm immer zwischen den Mainzelmännchen lief.
„Ich gehe meilenweit für eine Camel Filter“, sprach dort mit tiefer Bassstimme ein sportlicher Typ, der sich aus nicht nachvollziehbaren Gründen in eleganter Freizeitkleidung inmitten der mexikanischen Wüste verirrt hatte und trotzdem niemals zu schwitzen schien. Wahrscheinlich war er Anhänger irgendeiner obskuren Sekte, die hier draußen nach Zeichen von Außerirdischen fahndete oder ein Musiker auf Selbsterfahrungstrip, der später seine Erfahrungen auf Vinyl pressen lassen wollte, um damit für die Legalisierung von Cannabis zu werben. Weiterlesen

Starlight – Muse (Black Holes and Revelations/2006)

Chaosforscher Dr. Rössler warnt seit Monaten eindringlich vor den Experimenten am Labor für Teilchenphysik CERN in Genf, denn er befürchtet die Entstehung von kleinen Schwarzen Löchern, die binnen 50 Monaten die Erde auffressen könnten. Ich verstehe nicht wirklich was er meint, denn wenn ich es recht bedenke, sind mir Schwarze Löcher schon seit ein paar Jahren bekannt. Man versucht sich krampfhaft an etwas zu erinnern, doch anstelle der Erinnerungen findet man nur eine ganze Reihe eben dieser schwarzen Löcher. Sie werden immer größer, was einem natürlich Angst machen kann, ob sie allerdings jemals die gesamte Erde verschlingen können, wage ich zu bezweifeln. Und wenn wäre es mir auch egal, denn ich würde es ja kaum mitbekommen.

Far away
The ship is taking me far away
Far away from the memories
Of  the people who care if I live or die

Es gibt Dinge, die sind einfach nicht wichtig genug, Weiterlesen